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Er fliegt!

Nach all den Mühen in der Werkstatt wurde das Wandervögelchen endlich flügge!

Mit Wingvortex wurde der Schwerpunkt bestimmt, es war noch ein bisschen Blei in der Nase nötig. So kommt das Gewicht auf 2,5-2,6kg (hab das fertige Ding nicht gewogen). Das ist etwa in der Klasse meiner kleinen Alpina, die damit recht allroundig fliegt. Der Wanderer ist aber einiges fester gebaut.

Der Erstflug verlief erwartungsgemäss unspektakulär, der Motor zieht den Vogel mit 25A gemächlich gegen den Himmel. Die Seitenflosse, optisch etwas klein ausgefallen, hätte auch im Flug gerne etwas mehr Wirkung zeigen können, das Schieben lässt sich aber gut aussteuern. Ansonsten fliegt er brav wie ein F3B Modell, kann schnell und langsam, hat einen guten Durchzug, rollt sehr schön und gerade. Der Schwerpunkt ist noch ein Spürchen zu weit hinten und die Wölbklappen muss ich noch ausschlagmässig optimieren. Der Regler (CC Phoenix 80A) ist nur für 3s BEC ausgelegt, was ich nicht wusste, weshalb beim Butterfly immer die Spannung zusammenbrach. Das hat später am Hang zu brenzligen Situationen geführt.

Leider war’s bei den Erstflügen schon etwas dunkel. Das beste Beweisfoto sieht dementsprechend düster aus, aber bessere folgen bald

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Ansonsten gabs noch eine knappe Woche Ferien am Gardasee, leider etwas getrübt durch eine Motorpanne beim T3. Irgendwie ist Benzin ins Kurbelgehäuse gelaufen und hat dort sowohl das Öl verdünnt als auch eine Explosion verursacht, die den Ventildeckel abgehoben hat. Die Ölspur auf dem Campingplatz wird noch eine Weile zu sehen sein. Das konnte ich auf dem Platz flicken (nachdem ich mit einem Mietvelo nach einem Autoteileshop suchen musste, um Motordichtmasse zu bekommen). Und gaanz vorsichtig heimfahren (bzw in die Werkstatt meines geringsten Missvertrauens…) wegen dem verdünnten Öl.

Wegen dem Motorproblem waren wir recht immobil und konnten nicht das Wunschprogramm durchziehen. Kein Gardaland, keine Valpolicella-Weineinkäufe, keine Lieblingsrestaurants, kein Monti Lessini Camping usw. Nichtsdestotrotz wurde öfters eine Beaver mit Schwimmern gesichtet 😉

Diverses

 Endspurt beim Wanderburschen

Der Rumpf, endlich nach 100 Schleif- und Spritzvorgängen ohne die ominösen Lackfurchen, wurde durchtrennt. Ich habe vor dem Lackieren die Trennlinie ins Glas eingeritzt, so dass ich sie später wieder finden konnte. Geschnitten wurde mit einer feinen Xacto-Säge. Die Schnittkante wurde nicht genau so präzise wie gewünscht, deshalb musste ich noch etwas nachspachteln. Warum eine schräge Schnittkante? Damit bei einer Nasenlandung ein Teil der Kräfte auf die Trennfläche wirkt und nicht nur auf die Laschen. Da ich erst nach diesem Schritt den schon vor langem bestellten Akku einpassen konnte, fand ich erst jetzt heraus, dass der nicht passte. War in Wirklichkeit dicker als von eflight angegeben. So habe ich bei HEBU einen kleineren mit gleicher Kapazität gefunden, qualitativ vielleicht etwas schwächer. Tja.

 

Sogleich habe ich die Aussenflügel an das Mittelstück angepasst. Die Enden waren winklig etwas verzogen, so dass noch ein bisschen Schleifarbeit an den Verbindungsflächen notwendig war, damit alles passte. Insgesamt gingen dadurch 4mm Spannweite pro Seite verloren. Nachdem die Carbonrundverbinder und die Hülsen nachgearbeitet und verschlossen waren, habe ich sie zusammengesteckt und in die vom Styro befreiten Öffnungen des rechteckigen Carbonschlauchsteges gesteckt und mit wenig 30min Harz fixiert, während die Aussenflügel in der korrekten Position fixiert wurden.

 

So sieht das nacher aus. Der Leere Raum zwischen Hülse und Steg wird einfach mit Mumpe ausgegossen.

 

Weiter gings mit den Aufnahmen der Passstifte (Buchenholz mit Bohrung), die ebenfalls mit wenig Harz ausgerichtet sind. Die Verbinderaufnahmen werden provisorisch mit einem Schaumzapfen verschlossen, das Styro an den Flächenwurzeln etwas weggefräst (etwas mehr um die Buchenstücke) und der freigewordene Platz mit Harz/Glasschnitt-Mischung gefüllt. Das ergibt die Wurzelrippe. Natürlich wäre eine gefräste Holzrippe leichter gewesen, hätte sich aber auf dem Laminat deutlich abgezeichnet und die hier aufgeführten Arbeitsschritte mühsamer gemacht.
Das nächste mal werde ich doch Holzrippen einharzen. Und einseitig bereits die Löcher der Stifte fix bestimmen und auf der anderen Seite variabel lassen.

 

Jetzt folgte ein bisschen Nachschliff der Flügel sowie eine Lackierung. Da ich durch die Erfahrungen beim Rumpf mit Duplicolor abgeschlossen habe, ging ich einfach in das nächste Farbgeschäft und fragte nach gut deckenden Lacken, möglichst 2k. Empfohlen wurden mir Maston 2k Lacke, die mit Luft aushärten statt nur trocknen. Also habe ich die Oberseite so gespritzt. Der Lack ist tatsächlich sehr gut deckend, allerdings auch recht dick auftragend (und schwer). Kommst etwas behende aus der Dose, weil er nicht so dünn ist wie Duplicolor, bildet aber nicht sofort Nasen, wenn man mal ein bisschen zu viel aufgetragen hat. Die Oberfläche wird erst nach etwas Übung glatt, sie sieht nass schnell gut aus, ist dann aber trocken  leicht orangenhautig. Unten kam billigster Klarlack aus der Landi drauf.

Dann Anzeichnen und Servoöffnungen ausfräsen. Bisher immer mühsam mit der Dremeltrennscheibe und den Cutter für die Ecken, konnte ich diesmal einen Oberfräsenaufsatz fürs Dremel ausprobieren. Den kann man am Lineal führen. Zusammen mit den guten Fräsern, die ich für die CNC Maschine gekauft habe, gibt das wunderschöne Ausschnitte! Allerdings durfte ich nur maximal die Laminatdicke wegfräsen, da darunter gleich das Servokabel verlegt ist.

Vorher natürlich fotografisch die Position des Ausschnittes festgehalten…

 

Die Servos kamen dann in einer eigens dazu gefrästen Halterung aus 4mm Sperrholz in die Öffnungen. Das verblüffende dabei ist, dass die gefrästen Halterungen, wenn man die mit der Schublehre am Servo abgenommenen Masse übernimmt, einfach passen. Kein Wackeln, und auch nicht zu eng. So macht das Freude.

 

Dann kommen noch die aus 2mm Glasfaserplatten gefrästen Ruderhörnli dazu (Nur das Loch muss noch nachträglich rein, das muss 0.3mm kleiner sein als der Fräser. Sonst spiel, viel davon). Ich deute beim Fräsen das Loch an, in dem ich den Fräser 2 Zehntel mm in die Platte fahre. So habe ich immerhin die Position des Lochs ‹angezeichnet›.

 

So kleine Servos für so grosse Ruder! Ich hoffe, die halten ihre technischen Angaben auch ein. Andererseits werden sie ja auch selten mit der maximalen Kraft betrieben.

 

Was ich bislang verschieg, sind die Scharniere. Hab ich das Ruderaustrennen schon erwähnt? Eine mühsame, zeitraubende Angelegenheit. Über 5m dickes Kohlegewebe (bis zu 1x50g Glas – 1x160g – 1x100g – 1x120g Schlauch) müssen dabei geradelinig mit gleichmässigem dünnen Spalt durchtrennt werden. Und bitte nicht wegrutschen! Dazu ritze ich erst mit einem Dremeltrennscheibenblatt von Hand so viel wie’s geht an, dann auch nachgeholfen mit Xacto Säge und Cutter. Wobei der letztere mit viel Vorsicht eingesetzt werden muss. Aus irgendwelchen Gründen neigt die oberste Gewebeschicht dazu, sich nach aussen zu wölben. Das ist scheixxe fürs Profil. In meinem Fall hat sich die dicke Schicht aus Harz-Microballoon-Thixo gerächt, die ich zur Pinholevermeidung aufgetragen habe. Sie löst sich überall, wo man mit dem Cutter war, oder splittert ab. Siehe Bilder. Ich habe das bei der Fox auch schon gemacht, hatte dort aber keine Probleme. Wobei das Problem zu 90% nur optisch ist.

Anscharnieren ging relativ leicht, wie üblich eine dicke Schicht Klebband über die Scharnierlinie, dann so wenig Silikon (Elastosil E41) mit einer Spritze und Kanüle (ohne schräge Schnittkante) in den Spalt geben wie möglich, allerdings auch keine Löcher ‹einbauen›. Da ich kein Tesa mehr nehmen wollte (das hat mir beim Fox nachträglich den Lack am Flügel angelöst), habe ich diesmal Malerkrepp benutzt. War aber auch nicht ganz optimal, es läuft en wenig Silikon um die Kante und bleibt auf dem Flügel kleben. Das Ideale Klebeband muss noch gefunden werden. Ach ja, meine Anti-Pinhole-Schicht löste sich auch beim Klebband-abziehen 🙁

 

Für die Überkreuz-Anlenkung der Wölbklappen  musste ich auch de Oberseite der Flügel noch kaputt machen.
Noch keine Fotos von den Hörnlis, aber es funktioniert mit der Anlenkung!

 

Apropos Rudertiefen. Dies ist ein Antares 20E Segler. 20m Spannweite. Die Rudertiefe aussen ist kleiner als an der schmalsten Stelle meines Wanderers. Überhaupt ist die relative Klappentiefe am ganzen Flügel unglaublich gering.

 

Andere Baustelle: Die ASW 27

natürlich gings schleppend auch an dieser Front weiter.

Auch hier war wieder der Bau von individuellen Servohalter nötig. Vorgegeben sind runde Öffnungen in den Flächen mit 55mm Durchmesser.

 

Beim Vermessen der Servos fiel mir noch auf, dass sich das die auserwählten Serven für Störklappen und Querruder wie einäugige Zwillinge gleichen! Interessant, das. Aber auch gut, weil die Halterungen identisch gefräst werden können.

 

Nachdem die Flügel mühsamst geschliffen und gespachtelt wurden, kommt nun wieder der besagte Maston 2K Lack drauf.

 

Wind ist zwar am Hang eine gute Sache, aber wenn eine unerwartete Böe die Zeitungsunterlage in die frische Farbe windet, ist das eher suboptimal.

Dann noch ein Freewing Starfighter umbemalt…

 

Busworks

Seit der Panne in Sardinien ist nun wieder geraume Zeit vergangen. Bus kriegte einen halben neuen Motor (Zylinderköpfe, Kolben, Zylinder, Pleuel, Vergaserrevision), der mittlerweile nach 1500km wieder fast eingelaufen ist. Was man von meinem Vertrauen in das Ding noch nicht sagen kann.

Trotz allem, ich will mit ihm noch einiges Erleben in den kommenden Monaten, deshalb kriegt auch er noch etwas Zwendung.

Da ich vor Sardinien noch 2 Solarpanels mit zusammen 60W aufs Dach montiert hatte, will ich nun auch endlich wissen, wie es um den Zustand meiner Verbraucherbatterien steht. Das sind 3 Stück Bleigel-USV-Akkus mit je 33Ah.

Nach einigem Suchen habe ich mich zum Kauf eines Victron Batteriemonitors entschieden, der genau das kann, was ich suchte (z.B. durch Integration des entnomenen und geladenen Stroms die aktuelle Kapazität anzeigen, Warnung bei zu kleiner Restenergiemenge ausgeben etc..)  und noch bezahlbar war. Dazu muss ein Shunt an die Batterie und ein Anzeigegerät ins Cockpit. Doch wie mache ich am einfachsten ein kreisrundes Loch ins Stahlblech? 100 kleine Löcher und nacher ausfeilen? Nein Danke. Teure Lochsäge oder noch teureren Stufenbohrer kaufen? Njet. Hab mich dann entschieden, mit einer schräg gehaltenen Dremeltrennscheibe das Loch rauszutrennen. Die Linke Hand war ja frei, um mit dem Staubsauger die Späne abzusaugen. Dass dabei die glühenden Späne direkt in den mit furztrockenem Balsastaub gefüllten Sauger gingen, möchte ich hier nicht erwähnen.

 

Apropos Brandschutz und so…

Es gibt da ein Produkt namens Blazecut. Ein Schlauch, gefüllt mit einem unter Druck stehenden Löschmittel. Wird der durch Flammen angeschmörzelt, entlädt sich das Löschmittel auf den Brandherd. Fand ich noch eine gute Sache für in den Motorraum. VW Büssli sind leider etwas anfällig für Vergaserbrand. Hier der Motordeckel mit montiertem Schlauch.

mal wieder ein Lebenszeichen….

Einiges ist passiert!

Die Spitfire ist wieder geflickt (leider ohne Bilder).

Der Stratos wurde wieder auf einen 7,5ccm Motor umgebaut.

Der Wandererrumpf ist endlich fertiglackiert.

Mein Bus kam mit revidiertem Motor und Vergaser frisch vorgeführt von der Werkstatt zurück

Mein Leistenbruch ist auch geflickt 😀

 

Hier noch ein Bild vom Spachtelabschleifen einer ASW 27 Fläche. Nassschliff, genauso eine Pest wie trockenschleifen.

 

Weiter mit dem Wanderer!

Zwei Aussenflügel an einem Abend. Hier die Mylars mit der ersten Schicht Glas (49g). Danach kommt eine Schicht 163g Kohle und einem Stück 163g Kohle um die Nase, das bis zum Holm reicht. So gibts eine D-Box!

 

Im Vakuum, unter einer Schicht Altmetall begraben… Und der 1,2kW Heizlüfter sorgt für 24h wohlige Aushärtwärme in der Werkstatt. Der Satrap-Radiator hat sich beim Testen vorher mit einem Funken und einer rausgehauenen Sicherung verabschiedet.

 

Kurz vorm herausnehmen…

 

Einmal mit Mylar, einmal ohne. Deckschicht ist etwas Duplicolor Autoweiss und eine dünne Schicht Thixoharz gegen Pinholes.

 

Die Sichtkohle unten 😀
Leider muss die kleine Stufe der D-Box noch weggeschliffen werden, was aber nur die Deckschicht betrifft.

 

Noch etwas softcore-Tempern. Dazu wird über die Kerne eine Schachtel gestülpt, in die der Heizlüfter bläst.

 

…und so hoffe ich, den Servoausschnitt wieder zu finden 🙂


Lange habe ich gewartet, bis ich endlich mal ein zeitgemässes Upgrade für meine V-Ultra gefunden habe. Neu in meiner Flotte befindet sich nun ein Dingo F3B/F von Vaclav Vojtisek in leichter Doppelkohle, gebraucht gekauft, aber in Top-Zustand. Jetzt wünsche ich mir nur noch einen schönen 4m Scalevogel…

Natürlich wurde auch wieder mal ‹richtig› geflogen.

 

Diverses

Der Impeller meines Typhoons nach dem Biss in die feuchte Erde…

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Alles ready zum Wanderer-Holmeinbau. Der Holmsteg aus Balsa ist schon mal mit Kevlarschlauch überzogen.
Was für eine Fummelarbeit über die Länge.

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Der untere Holm aus 6 bis 18 Rovings. Direkt im Flügel getränkt, mittels des Holzspatels schön glatt gepresst. Darüber kommt noch etwas Mumpe, der getränkte Steg und natürlich der obere Holmgurt mit gleichem Aufbau.

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…diverse Baustellen continued…

ASW 27

Neu in der Werkstatt liegt eine ASW 27 von Rosenthal, die ich auf Ricardo gefunden habe. Der Bausatz ist schon etwas älter, deswegen sind der Rumpf und die Haube etwas vergilbt. Haube kann man noch neu ordern, der Rumpf muss wohl zusammen mit den Flächen zur Lackierung.

Die Flächen hängen von der langen Lagerung 2-3 Milimeter durch, Verwindung konnte ich zumindest optisch nicht feststellen. Wieder mal eine Lehre, seine Flächen vorsichtig zu lagern.

Begonnen wirde ganz vorne mit der Schleppkupplung. Die 10kg Variante von Gromotec besteht eigentlich nur aus einem Aluröhrchen, das glatt eingeharzt werden soll. Dem traute ich aber nicht so, schliesslich treten an der Kupplung doch beachtliche Kräfte auf. Mit ein paar Einkerbungen an der Drehbank und einem Stellring, dessen Madenschrauben auch ins Aluröhrchen greifen, habeich die Kupplung etwas aufgemotzt. Und eingeharzt. Mit viel Harz und Glasfaserschnipsel und vorsorglich noch etwas Bleischrot.

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Hier entsteht das mittels Kartonschablone eingepasste Brett für Empfänger, Akkus und deren Weichen und das Kupplungsservo. Carbon hätte geiler ausgesehen, aber ich mag keine Antennenabschirmungen.

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Weiter gehts mit dem Seitenruder. Ein paar Teile aus 2mm GFK gefräst…

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Die Abschlussleiste, manuell ausgeschnitten. Mit dem Schleifpapierbeschichteten Zahnspatel habe ich die Schitze ins bereits beglaste Ruder gefeilt.

Das 2. GFK-Teil von links sollte der Seilzuganschluss fürs Ruder werden. Das ist mir aber deutlich zu filigran. Am PC sah’s massiver aus…

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Zusammengebaut. Schlecht sichtbar die 4mm-Rundhölzer, die die GFK-Teile in Position halten.

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Ein Rückschlag bei den Flächen. Diese sollten über Ostern beglast werden. Da man mir den Migros-Baumarkt in Oerlikon vor der Nase geschlossen hat (da kommt nun ein Aldi hin – wer braucht sowas?) und ich keinen Nitro-Hartgrund, den ich schon -zig mal erfolgreich angewendet habe, bekommen habe, musste ich nun auf den Coop Horror & Hobby ausweichen. Dort habe ich als ähnlichstes Produkt nur diese Bio-Öko-Wasserbasis-Pfütze hier gefunden. Und natürlich gleich meine Flügel damit eingepinselt. Nur – das Zeugs war eine Woche später noch nicht richtig trocken. Wohlgemerkt in der warmen Stube. Auch 2 Wochen später rotzt das Zeugs das Schleifpapier (180) zu und statt Staub gibts diese weichen Radiergummikrümel und die Fläche fühlt sich noch leicht klebrig an. Also nix mit Glasen zu Ostern. Danke Coop. Spart euch die nächste Ökotipp-Berieselung und verkauft Produkte, die funktionieren. Auch wenns stinkt, ein benutztes Produkt ist immer noch besser als eines, das man gleich fortschmeissen kann.

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Weiter mit dem Rumpf. Mittels Kartonschablonen habe ich aussen am Rumpf die passende Form für die Fahrwerkspanten ermittelt, auf ein 8mm Flugzeugsperrholz übertragen und eingeharzt. Zwischen den Spanten kam noch eine Lage 200er Glas als Verstärkung rein. Am meisten Arbeit hat aber die Anlenkung des Fahrwerks verursacht. Das Servo muss 180° können, und der Fahrwerkhebel muss eine definierte Länge zurücklegen. Das kann man leider nicht mit dem Sender Programmieren, da müssen die Hebelverhältnisse exakt stimmen. Erst mit dem zuletzt ausprobierten Kreuz hats geklappt.

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Ausschneiden der Klappe. Leider schweigt sich die Anleitung über die Grösse aus, deshalb habe ich es erstmal zu klein gemacht… Die geraden Schnitte gehen mit der abgebildeten Säge gut, die Winkel mit einem abgekniffenen  Metallsägeblatt (damit der Stift nicht mehr im Weg ist). Die Rundung erst mit einem Gravierfräser vorschneiden, dann mit dem Metallsägeblatt weitermachen. Die Position des Fahrwerks habe ich aussen am Rumpf abgemessen und dort, wo die Spanten hinkommen, habe ich als Referenz einfach fein durchgebohrt, um innen sehen zu können, wo aussen angezeichnet ist. Da der Rumpf eh neu gespritzt werden muss, stören die Löcher nach dem Zuspachteln nicht mehr weiter… Angezeichnet und angesägt habe ich übrigens auf einem mit Krepppabd beklebten Rumpf. Das Krepppand ist aber nicht mehr nötig, sobald die Linien tief genug angesägt sind.

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Fertig ASW.

Mailman hat für mich zwei potente 12V Netzteile auftreiben können. Perfekt, um mit einem 12V Lader an der Steckdose zu laden. Um den Netzteilstecker kompatibel mit den 4mm Steckern des Laders kompatibel zu machen, habe ich eine Gehäuseerweiterung gezeichnet und mit dem Plastikdrucker geprintet. So schauts jetzt aus. Mit viel Kühlöffnungen für den Lüfter.

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Der/das Wildthing, fertig beklebt. Wartet noch aufs endgültige Finish.

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Immer schön weiter mit dem Wandervogel, hier der Rumpf beim Grundieren…

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Dies und Das

Meine Canadair, bald wird sie wieder in alter Frische erstrahlen. Da die alten Hacker-Regler beim Absturz das Wasser nicht überlebten, habe ich sie durch ein paar 40A Regler von Turnigy ersetzt, die ferngesteuert das Umschalten der Drehrichtung zulassen. Perfekt für das Manövrieren auf dem Wasser. Blöderweise musste ich für ein weiteres Signalkabel im Flügel die ganzen Stecker nochmals umlöten, was viel Zeit kostete. Das funktionierte nicht auf Anhieb, da die Regler ein BEC integriert haben, dass ich durch Trennen des Pluskabels disablem musste. Dadurch ging auch die Richtungsumkehr nicht. Das habe ich durch einiges Ausprobieren gelöste, indem ich am Regler die Plusleitungen der beiden Kabel zum Empfänger zusammengelötet, aber nicht zum Empfänger geführt habe.

Was mich an meiner Canadair auch immer gestört hat, ist der Umstand, dass man vor der aufwendigen Tragflächenmontage den Akku schon mit den Motoren verbinden muss, und danach noch lange im Bereich der Propeller herumfummeln muss. Dazu gibts teure Lösungen, z.B. von Emcotec, wo man erst ein Magnetstecker vom Modell entfernen muss, bevor eine MOSFET Schaltung den Regler mit dem Akku verbindet. Sowas habe ich an meiner Spitfire verbaut, und für viel weniger Strom eine selbstgebaute Schaltunng in der Alpina 4001, aber für einen vielleicht bald wieder baden gehenden Wasserflieger ist mir das zu teuer. Deshalb hatte ich in einem Moment geistiger Erleuchtung den Einfall, einen Überbrückungsstecker zu bauen, der erst durch Einstecken eines Stöpsels den Stromkreis schliesst.
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Die Zutaten: 2 Goldstecker, zersägt. Ein Reststück doppelseitige Kupferplatine, ein PVC-Röhrchen, 2x 12 Ohm Widerstände, ein Reststück Kupfer. Bei einer Buchse wird ein 1,5mm dickes Stück herausgesägt.

Das vordere Stück wird mit der grossn Platine verlötet, das hintere wird mit Hülse und einer zweiten Platine positioniert. Beide werden mit den 2 Widerständen paralell verbunden.

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Das dient dann als Blitzschutz. Der Stecker berührt zuerst den Ring, der mit dem Widerstand verbunden ist, was für ein sanfteres Laden der Kondensatoren am Regler sorgt und den läästigen Blitzknall beim Einstecken verhindert.

Das ganze funktioniert sogar, mit einem Laborkabel und Zangenamperemeter konnte ich nun auch endlich mal den Strom messen. Beide Motoren auf Volllast ziehen 71A!

Ein Zwischenprojekt musste ich noch in Angriff nehmen, da ich aus Platz und Bestellrückstandsgründen mit nichts anderem vorwärts komme. Wie sich gezeigt hat, war mein Fun4u für die britischen Combat Sessions zu lahm. Also habe ich im Sommer 2015  auf der Insel gleich mit Soar Ahead Sailplanes Kontakt aufgenommen und mich in der Nähe von Rye/Sussex mit Nick zur Übergabe eines Wildthings getroffen.

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Flächenbeschichtung wieder mal anders: Mit Glasfasertape. Erstaunlich, wie steif solche labbrigen EPP Kerne mit dem Zeugs werden. Im gegensatz zum Fun4u, der laut Anleitung vor dem Tapen erst mit Scotch 77 Sprühkleber eingenebelt werden soll, sagt hier die Anleizung deutlich, das man das nicht tun soll. Mal sehen, wie das kommt. Die Fun4u Beklebung  löst sich recht schnell wieder vom Flügel ab. Die Kreuzbespannung ist dann noch gegen die Torsion, und ja, man merkts! Im nächsten Schritt kommt da noch farbiges Vinyltape drauf.

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Was sonst noch geschah:

Nachdem bei meinem Stratos der high-end 7,5ccm OS, der eigentlich die perfekte Motorisierug dafür war, den Geist aufgegeben hatte, konnte ich kurzerhand nur einen 6,5ccm low-end OS (der blaue rechts im Bild) als Ersatz auftreiben. Das war dann aber doch zu tief gegriffen. Das Ding flog wie ein Amigo mit übergrossen Bremsklappen. Kurzerhand auf ricardo einen neuen mid-end 10ccm ersteigert, der jetzt an der Front des Fliegers sitzt. Wegen seines brachialen Gewichtes musste ich unter den Servos noch 250g Blei platzieren. Somit ist die Fuhre doch einiges schwerer geworden als zuvor. Bin gespannt, wie sie so fliegen wird.
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Noch ein bisschen was zum Wandervogel: Den habe ich zwischenzeitlich mit 100g Glas eingetucht, vorne und am Heckübergang doppelt. Nach dem Aushärten mit einem Talkum/Harz Spachtel eingesalbt und verschliffen. Die restlichen Unebenheiten dann noch mit Spritzspachtel beseitigt. Das Bild zeigt das Leitwerk vor dem beglasen.

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Wandervogel & co

Nachdem die Werkstatt von den letzten Styroporschneidresten befreit war, konnte ich wieder mal die Vakuumausrüstung auf dem Tisch ausbreiten. Erst selbst noch etwas üben, dann durfte ich meine Künste im Harzpanschen Mailman vorführen, der das auch gerne mal sehen wollte.

Also habe ich erstmal die Wandervogel-Leitwerkskerne beschichtet. Da ich beim Jart mit 2 Lagen 50er Glas diagonal gute Erfahrungen gemacht hatte, kam diese Beschichtung auch auf die Wanderer Leitwerke. Diese Beschichtung ergibt leichte, aber ausreichend steife Leitwerke in dieser Grösse.

Here we go:

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Anders als bisher wollte ich den Pinholes diesmal den Kampf ansagen. Die einmal mit Trennwachs behandelten Mylarfolien wurden mit weisser Autosprayfarbe dünn gespritzt, danach mit einem dicken Harz-Tixo-Mix dünn eingepinselt. Einpinseln muss man gewissenhaft machen, denn bis das Mylar vollständig benetzt ist, muss man das Harz schon einige Male in alle Richtungen bewegen. Es gibt dabei Rillen, die aber später nicht stören. Auch das Tixo ist noch ausreichend weich, wenn es in den Sack kommt und passt sich der Gewebestruktur an.

Dann werden die Kerne ein paar Stunden zur Seite gestellt, bis das Tixo hart genug ist, dass es nicht mehr ins Gewebe gesaugt wird.
Als nächstes bepinselt man die Mylars mit viel Harz, legt das erste Gewebe drauf, drückt es mit der Rolle leicht an, bis es nass ist und weder Falten noch Lufteinschlüsse hat. Eine Sache von Sekunden. Dann kommt das zweite Gewebe drauf und wird genauso angedrückt.
Sollten jetzt noch Harzseen zu sehen sein, können diese mit Haushaltspapier aufgesogen werden. Bisher war aber immer genau richtig viel Harz drauf. Zu wenig macht auch keinen Sinn, denn die Verklebung zum Kern muss gut sein!

Dann wird mit einer Schere das überstehende Gewebe abgeschnitten (protip: Die Schere nach getaner Arbeit unbedingt putzen!), das Sandwich aus belegten Mylars und mit den aufgezogenem Nasenleistengewebe versehenen Kernen angefertigt, genau ausgerichtet und mit Klebband fixiert. Nochmals eine dünne Folie herum, damit der Sack nicht verklebt, und ab in den Sack, wo alles in den Negativen gepresst so ca. 1,5 Tage ruht. Die Pumpe kann man nach 12 Stunden abschalten. Das weisse Zeugs im Sack ist Haushaltspapier, dessen Porösität für eine gute Luftabsaugung sorgt.

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Und Fertig! Das Mylar löst sich, nachdem es an einer Ecke mit einem Cutter etwas angehoben wurde, problemlos vom ganzen. Es bleiben keine Rückstände kleben. Nur die Rückseite ist zünftig verklebt, was sich aber mit einem Stechbeitel gut wieder abziehen lässt.

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Nase und Hinterkante müssen noch etwas verschliffen werden.

Das Ganze ist übrigens perfekt geworden, ohne Pinholehölle.

Leider habe ich für die Seitenflosse zwei gleichseitige Mylars vorbereitet, was mir erst beim Harzen aufgefallen ist, deshalb ist eine Seite ohne Lack und Tixo. Hier sieht man auch gleich den Unterschied. Es ist viel löchriger als die andere Seite. Egal, später muss da nochmals eine Schicht Glas drauf.

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Jetzt kommt aber die Anlenkung der Höhenflosse ins Leitwerk. Deshalb musste ich einen Teil herausdekupieren.

Die Mechanik muss dann schön in diesem Schlitz ausgerichtet und auf Profil geschliffen werden. Eine mühsame Arbeit mit ganz vielen Winkeln und Stahlmessbändern….

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Am Ende siehts dann so aus und wiegt komplett 91g.

Nach dem Auffrischen des Wissens nahm ich dann mit Mailman zusammen die P-80 Flächen in Angriff. Prinzipiell vorgegangen wurde wie bei den Leitwerken, nur kam als Beschichtung eine Lage 100g/m2 Spread Tow von hp-textiles und eine Lage 50g Glas zum Einsatz.

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Nach den Erfahrungen mit dem Biax-Gelege beim Fox war das Spread Tow eine einfache Geschichte. Besonders das Zuschneiden ist extrem einfach. Mit Pinsel und Rolle kann das Zeugs auch recht einfach getränkt werden, obwohl wir es trocken aufgelegt hatten. Leider ist diesmal wegen dem Lack nicht überprüfbar, ob das Zaugs auch vollständig getränkt war, aber dafür haben wir keine Pinhölle.

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Leider ging trotzdem etwas schief. Die Mylarfolie ist nicht so geschmeidig, dass sie sich genügend ums Eck ziehen liess. So ist nun an diesem Ort die Beschichtung heftig gewellt. Dagegen hilft nur abschleifen und neu beschichten.

In weiser Voraussicht habe ich das Mylar an dieser Stelle grossflächig abgeschliffen, aber doch nicht dünn genug, wie es scheint.WP_20160220_14_18_30_Pro

Noch etwas zum Aufbau der Fläche: Am Knick und an der Wurzel sind je eine harte Balsa-Hilfsleiste mit präzis ausgefrästen Führungen für die Carbonstangen zur Befestigung angeklebt. Ausserdem ist noch ein Servokabel eingelegt.

Auch der Wandererrumpf bekam noch etwas Zuneigung.

Vorne im Motorbereich ist der Rumpf wegen der starken Krümmung und kleinen Dicke recht filigran. Das habe ich mit etwas Kohlegewebe innenseitig korregiert. Den Motor kriegte ich nur hinein, weil ich die Dreieckleisten etwas herausgeschnitten habe, was man zwischen den 2 Spanten gut sieht. Nachdem der Motor drin war, kamen die Ausschnitte wieder rein. Später, wenn die Abziehnase vom Rumpf getrennt ist,  kann der Motor wie üblich durch den Rumpf montiert werden.

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Hier noch ein Bild vor dem Verschleifen. Ich habe extra Schleiflehren gefräst, die sich dann aber als unnütz erwiesen. So genau kann ich das Ding wegen den harten Sperrholzeinlagen gar nicht schleifen. Das mache ich nun nach Gefühl…

Billige Fotomontage des grob vorgeschliffenen Rumpfes:

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Rümpfe für den Frieden. Von Oben nach Unten: ASW27 von Rosenthal, LS-3 von Wanitschek, Glasflügel Mosquito, ASW20 von Wanitschek. Es soll mir (und auch andern) ja nicht langweilig werden.

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Wanderer Part II

Inzwischen noch ein paar Teile aus 2mm und 1,5mm GFK gefräst. Entgegen den Erwartungen problemlos und ohne grosse Staubentwicklung.

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Die Abziehschnauze soll später mit 2 Laschen in den Rumpf geschoben werden können. Da ich später nicht mehr drankomme, bereite ich die Laschen und Taschen schon jetzt vor:

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Die Mechanik des Pendelhöhenruders. Zwischen den Hölzchen wird der Abstand von 5mm mit 2 Verstärkungsscheiben aus 1,5mm GFK und dem Hebel mit 2mm GFK gefüllt. Die Fräsungen passen wieder mal fantastisch.

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Vorbereitete Rumpfseiten mit Dreieckleisten und etwas Glasverstärkung im Motorbereich

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Die Leitwerksbrücke. Leider bei der rechten Hilfsrippe etwas etwas grosszügig Styro rausgetrennt.
Die Alu-Röhrchen habe ich glücklicherweise beim Wieser um die Ecke gefunden. Ansonsten hätte ich schwere Messingröhrchen verbauen müssen.

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Und fertig verschliffen. Die Hinterkante ist nicht ganz ideal gelungen, das fliegt aber auch so.

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Geschnitten habe ich die Kerne mit Mailmans Hilfe, die Bilder dazu auf seinem Blog.

 

Projekt Wandervogel

Man muss ja manchmal wandern gehen. Ist ja nichts schlimmes dabei, meistens hat man ja eine schöne Aussicht und etwas Bewegung. Nur finde ich die ziellose herumlatscherei machmal etwas öde, besonders wenn man dann irgendwann unterwegs auf eine Wiese stösst, die dem Wind zugewandt ist und gross genug wäre, um einen Segler zu landen. In so einem Moment kommt mir unweigerlich der Gedanke, wie sinnlos es ist, einen Berg zu besteigen, ohne was fliegbares dabei zu haben.

Das soll sich nun ändern. Ziel ist es, einen geländetauglichen, robusten, Allround-Segler zu bauen, der in leichten bis mittleren Bedingungen gut fliegt,  Akrotauglich ist, einen Motor in der Schnauze hat, zusammengebaut nicht zu klein ist, aber auseinandergenommen trotzdem Rucksacktauglich bleibt. Denn die Tätigkeit des Tages soll ja eine Wanderung mit der Möglichkeit eines Fluges bleiben und nicht zu einem Hangflugtag mit Wanderung verkommen. Ersteres wird von der Partnerin wohlwollender augefasst.

Etwas kaufbares in der Art habe ich leider nicht gefunden.

Somit sollte es ein kompakter Besenstiel-Segler werden. Fläche Dreiteilig teilbar mit einem Bauaufwandverminderndem sowie Platzsparendem geraden Mittelstück. Vier Klappen, um mit Butterfly auch auf kleinem Raum landen zu können. Rumpf mit Abziehschnauze ohne Schwert, wie damals mein Robbe Calibra eine hatte. Eine Spannweite um 2,8m schien ideal. Der Rumpf sollte ursprünglich ein GFK-Teil werden, aber weil dafür Urmodelle und Formen gemacht werden müssten, wäre der Flieger nie fertig geworden. Deshalb, und weil ich mittlerweile über eine CNC Fräse verfüge, die genau die verhassten Bauschritte an einem Holzmodell obsolet macht (Umrisse aufs Holz übertragen, aussägen, schleifen und dann doch krumme Teile erhalten), habe ich mich entschlossen, den Rumpf aus Holz zu bauen. Müsste genau so schön werden wie sein GFK-Pendent.

Als Motor habe ich vom Rabbit noch einen Hacker B40-11L mit Getriebe übrig, der eigentlich perfekt zum schlanken Rumpf dieses Modells passt.

Bei den Flächen kommt wieder die altbewährte Methode mit Kernen im Vakuumsack zur Anwendung, wie schon beim Jart und bei der Fox gemacht. Die Kerne habe ich mir CNC schneiden lassen.

Die Auslegung geschah mit FLZ_Vortex über lange Zeit, weshalb ich nicht mehr so genau weiss, wie ich am Schluss auf genau diese Auslegung kam. Jedenfalls wollte ich profilmässig mal eitwas neues wagen und einen Strak, basiert auf einem DP-1,89/7.83 von Dirk Pflug, das für meinen Einsatz geeignet zu sein scheint. Es soll auch bei geringen Re-Zahlen noch gut funktionieren und sehr gut auf Verwölbung ansprechen. Dieser Meinung war auch Profili, als ich damit etwas herumexperimentierte und mit anderen Profilen verglich. Darauf gekommen bin ich in einer der langen Profildiskussionen auf rc-network.

So entstand in vielen Stunden ein Bauplan des Seglers:

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Fräse sei Dank kann man die Teile nun beliebig kompliziert machen und schon ein bisschen mit Verzahnungen arbeiten, um sich die Ausrichtung der Teile zu erleichtern.

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Jau, Geil! (frei nach Dieter Bohlen)

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Und hier der fast fertige Rumpfbausatz! 2 oder 3 Denkfehler muss ich noch beheben, dann kann ich den Teilen mit dem Weissleim zu Leibe rücken.