titelbild
musik modellflug fliegen diverses

Summertime pt. II / Scotland

9. Oktober 2017

Knapp 2 Wochen später war der Bus wieder fit und mein eigentlich schon abgeschriebener Roadtrip ins Whiskyland konnte beginnen! Ich hab mich in den vergangenen Jahren auf der Britischen Insel immer weiter nach oben vorangetastet, und dieses mal war mal ganz nach Oben angesagt. Ganz unmulmig war  mir dabei nicht, mit einem neuen und noch unbekannten Motor, der bis vor kurzem noch herumgezickt hat. Aber zuerst gings mal 1000km ohne besondere Vorkenntnisse übers Festland nach Amsterdam/Ijmujden.

Tag 1, Freitag der 16.6.
Abends nach Feierabend bis Heidelberg gefahren, am Neckar übernachtet.

Tag 2: Bis Amsterdam, sehr schönen ruhigen Parkplatz gegenüber vom Zentrum gefunden. Ca. 5 Minuten Gehzeit ins Zentrum, mit Gratisfähre. Bissle Sightseeing und Pizza in Amsterdam.

Velos, Hasch und Kneipen: Alle Vorurteile über Amsterdam werden bestätigt

Tag 3: Nochmals in die Stadt auf eine gemütliche Touribootsfahrt, dann zur Fähre nach Ijmujden (sprich: Eimöuden).  Ganz anders als die Mittelmeerfähren: Freundliche Einweiser, sauberes Schiff, schöne Restaurants mit gutem Essen. Fahrt direkt in den Sonnenuntergang!



Tag 4: Ankunft morgens in Newcastle upon Tyne, Shopping, Einkauf Kayak Shop unterwegs. Erste Nacht auf Tantallon Campsite.


Bass Rock. Das weisse sind Vögel. Ganz viele davon.

Tag 5: National Museum of Flight. Weiter nach Edinburgh, Schlafplatz in Portobello. Mit Bus in die Stadt.


Gott bewahre, wenn die Toilet Drain Anti Ice Heater fuse der Concorde durchbrennt…


East Fortune Airfield ist offenbar die am besten und vollständigsten erhaltene RAF-Basis aus dem WWII


Tag 6: Nochmals Edinburgh besucht, weiter nach Kingbarns. Anderen Zürcher mit Landy begegnet.

Tag 7: Weiter nach Port Erroll mit Besuch von einigen Sehenswürdigkeiten unterwegs. Veganes Musakka in Landbeiz gegessen. Irgendwo in einem schottischen Provinznest…


Hier wäre tatsächlich eine schöne Ostwindkante zum fliegen gewesen. Leider herrschte starker Westwind…

Tag 8: Der Küste entlang nach Findochty. Sehr schöne Strecke nach McDuff. Campingplatz super.


Gerstenfelder überall. Da wird mal Whisky draus 🙂

Tag 9: Tour der Spey entlang (wo alle die guten Whiskies her kommen). Sehr windig. Luftet einem fast von der Strasse weg. Leider keinen passenden Modellflughügel entdeckt. Nachtplatz in Nairn am Meer.

 

Tag 10: Weiter nach Alness. Motor klingt komisch. Wieder zurück nach Inverness (Bught Campsite), wo evtl Hilfe vorhanden ist. Mech zuhause meint: Weiterfahren!

Tag 11: Wegen Motor nicht mehr weiter in den Norden. Deshalb nach Ullapool. Unterwegs noch etwas geflogen. Nachtplatz bei Badcaul. Wetter sehr schottisch immer. Sonne geht erst um halb 12 unter und wird nie richtig dunkel! Erste Midges im Anflug.

Tag 12: Weiter nach Skye, sehr cooler Nachtplatz in Rigg.

Tag 13: Wanderung auf den Meall na Suiramach, weil super Wetter. Danach nach Dunvegan.

Tag 14: Talisker Destillerie besichtigt, mit Fähre aufs Festland, danach nach Fort Williams. Dauerregen.


Wenns jetzt schönes Wetter wäre, würde man über meinen Käsefüssen den Ben Nevis sehen, den höchsten Berg Britanniens.

Tag 15: Wetter Gaggi, deshalb viel gefahren. Am Loch Earn genächtigt.

Tag 16: Oban, Loch Lomond

Tag 17: weiter zum Loch Doon

Tag 18: Panoramastrecke nach Dumfries, Werkstatt besucht, um Auspuff festzuschrauben. Danach Schottland verlassen Richtung Silloth

Tag 19: Viel Regen. Lake District, Besuch in Keswick, danach Side Farm Patterdale am Ullswater. Sehr schöner wilder Camping, allerdings fahrtechnisch nicht einfach zu bewältigen.


Bildmitte eine Baumhöhe über dem Ufer: Mein T3. Im Hintergrund der Berg Place Fell. Dachte, den kann man mal kurz besteigen vorm Nachtessen. War dann doch ein Tick aufwändiger.

Tag 20: Endlich mal wieder schönes Wetter. Paddeln und Besteigung des Place Fell überm Campingplatz.


Mein Alpacka Yak Packraft, das erste mal richtig in Aktion!


Der Peak vom Place Fell

Tag 21: Weg vom Lake District nach Blackpool. Pleasure Beach (Amusement Park mit ganz alten Achterbahnen), danach Stadt, dann nochmals 200km weiter zum Peak District, Mam Tor Parkplatz.


‹The Big One› 1996 noch die höchste und schnellste Achterbahn der Welt…

 


Tag 22: Wildthing und Virus fliegen, geht trotz viel Wind nur mässig. Zu fest Südwestig.


Rushup Edge (N/S Hang) vom Mam Tor aus gesehen

Tag 23: Nochmals Mam Tor, hat Gleitschirme. Weiter zum Curbar Edge. Viel fliegen, danach weiter nach Bruntingthorpe. Bus knackt beim Gasgeben erstmals. Weit und breit keine Übernachtungsplätze, deshalb stelle ich mich diskret in ein Industriegebiet. Zufällig sehe ich jemanden, der den Zugang zur Strasse fürs Wochenende abschliesst. Gegen eine Flasche gutes Bier lässt er dann für mich das Schloss offen…


Curbar Edge ist eine 70-100m hohe Verwerfung am Rand vom Peak District, wo sich auch Kletterer tummeln. Perfekt für Westwind. Ladungen sind weniger prickelnd, sie finden in einem Feld mit unsichtbar eingebetteten Steinen etwa 100m hinter der Kante statt, weg von der Walze.

Tag 24: Bruntingthorpe ist leider wegen Grossanlass zu, deshalb nach Coventry zum Midland Air Museum. Danach zum Ivinghoe Beacon.


Das komische Flugzeug im Kreisel ist ein Replik des ersten Britischen Jets. Habe ich erst später im Museum herausgefunden.


Sir Frank Whittles Triebwerk für die Gloster E.28/39, dem ersten britischen Jetflugzeug


Hunter vor einer Whistling Tit


Unglaublich, dass so ein Nietenkessel Mach 2,1 schaffen konnte…


Da war noch irgend ein Porsche 924 Treffen

Tag 25: RAF Museum Hendon, danach Kumpel besucht. Unterwegs Highgate Cementry und Tower Bridge.


Zur Abwechslung wieder mal auf einer Campsite. Town Farm vom Ivinghoe Beacon aus gesehen.


Ivinghoe Beacon, ONO Hang


Ivinghoe Beacon, W Hang. Leider ohne Wind heute…

Highgate Cementry, der wohl düsterste Friedhof Europas. Leider geschlossen, das ist nur der Eingang.

Tag 26: Eastbourne, Birling Gap, Virus fliegen, Regen. Nacht auf Bopeep Hill.

Fast schon ein Stammnachtplatz von mir, der Bopeep Hill Parkplatz


Eriks Skywalker, im Hintergrund der Long Man

Tag 27: Viel fliegen auf dem Bopeep, später übernachtet bei Seaford

Tag 28: Fliegen auf Beachy Head und Abbots Cliff. Abends Ferry nach Dunkerque. Nachts Raststätte Dronguen.


Beachy Head


Abbots Cliffs zwischen Folkestone und Dover.

Tag 29: Viel Fahren, Nacht auf schönem Parkplatz bei Thal-Drulingen.

Tag 30: Über Strassbourg-Basel nach Hause. Ca. 6000km. Gerne wieder! (mehr …)


Summertime pt. I – Watles

28. August 2017

Nachdem der Bus in der Werkstatt gelandet ist, mussten wir halt nochmals nach Hause um das Auto zu wechseln, bevor es ins Hotel Watles im Südtirol ging.

Das Watles wirbt als komfortables Hotel mit modellflugtauglichem Hang hinterm Haus. Nach einigem Hin- und Her und abwiegeln der Vor- und Nachteile einiger Modellfliegerhotels im Südtirol (woanders erwarteten wir so früh im Jahr noch keine Thermik und schneefreie Hänge) haben sich Mailman (Danke an ihn übrigens für einige der Fotos hier…) und ich auf das genannte Hotel geeinigt. Nebst Modellfliegerwiese, gutem Futter, ortsüblich gut sortiertem Weinkeller sollte es auch noch genug Annehmlichkeiten bieten, im Falle von Modellfliegerfeindlichem Wetter genug Unterhaltung zu bieten. Die uns begleitenden Damen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt.

Unsere Ansprüche wurden übrigens voll erfüllt. Darüber hinaus war die Aussicht vom Frühstücktisch und Zimmer überwältigend, das Personal superfreundlich und die Zimmer geräumig und schön. (Nein, ich will keinen Job als Werbetexter, ich meine das so!) Darüber hinaus fanden sich im ganzen Hotel verteilt historische Objekte ausgestellt, von der Isetta im Eingang bis zu duzenden von Schreibmaschinen.

Fliegerisch wars eigentlich auch gut, allerdings ist die Landewiese jetzt nicht so das Bijou. Etwas holperig und mit vielen potentiell flügelspaltenden Rasensprengern versehen. Aber es ging mit etwas Aufmerksamkeit und dank des hohen Grases ohne Bruch.

Nachdem der Watles selbst (ein Berg in der Nähe, ca 2500m) bestiegen wurde, konnte ich am Nachmittag das erste mal einen Flieger rauschmeissen. Ohne zu wissen, wie es trägt, musste erstmal die elektrische Alpina 3001 dran glauben. Wär nicht nötig gewesen. Es herrschte eine hammermässige Thermik, man konnte rumsauen wie blöd. Für mich wars der beste Tag am Watles.

Am Abend kamen dann noch die Mailmans dazu. Die nächsten Tage waren dann wettermässig nicht so top. Grau und Regen bis am frühen Nachmittag, danach etwas Sonne und später wieder Regen. Fliegen ohne Motor war praktisch unmöglich, weshalb meine reigen Segler alle im Auto blieben.

Später durfte der Wandervogel erstmals am Hang fliegen. Das hat er eigentlich sehr gut gemacht. Nur kam immer wieder eine Warnung, dass meine BEC-Erzeugte Batteriespannung etwas tief wäre. Bei einer Landung mit Butterfly wurde die Kiste kurz unkontrollierbar, aber die etwas härtere Landung hat der Wanderer ohne Schaden überlebt. Wieder zuhause ist mir aufgefallen, dass der CC Phoenix Regler nur bis 3s  BEC-tauglich ist.  Da der Wanderer mit 4s fliegt, musste dann halt ein neuer Regler rein. Seither ist Ruhe.

Hier das Watles und Umgbung aus der Alpina. Landewiese ist zischen dem Spinner und der Buschreihe.

Hier ein paar Bilder von der Wanderung zum Watles. Fliegen da oben ist eher nicht so angebracht, da die Ladschaft zu steinig ist.

  

   

   

Noch gehört das Fliegerbänkli ganz mir alleine 🙂

Mailman und ich beim niedertrampeln der Landewiese…

Mailman richtet seine Garderobe modebewusst nach der Bespannung seiner Modelle…

Der Wanderer im Einsatz

Tja, da muss ich nun das Bänkli mit anderen Piloten teilen.

Noch ein Bild aus dem Poolbereich des Watles, denn…

…ganz ähnlich sah es am Abend zuhause auf der Strasse aus.

Ein altes Rohr vor dem Hauseingang bescherte uns einen neuen Dorfbach. Eigentlich ein Wunder, dass meine Werkstatt nicht geflutet wurde.

PS: Den Damen hats im Hotel auch gefallen 🙂


Er fliegt!

14. Juni 2017

Nach all den Mühen in der Werkstatt wurde das Wandervögelchen endlich flügge!

Mit Wingvortex wurde der Schwerpunkt bestimmt, es war noch ein bisschen Blei in der Nase nötig. So kommt das Gewicht auf 2,5-2,6kg (hab das fertige Ding nicht gewogen). Das ist etwa in der Klasse meiner kleinen Alpina, die damit recht allroundig fliegt. Der Wanderer ist aber einiges fester gebaut.

Der Erstflug verlief erwartungsgemäss unspektakulär, der Motor zieht den Vogel mit 25A gemächlich gegen den Himmel. Die Seitenflosse, optisch etwas klein ausgefallen, hätte auch im Flug gerne etwas mehr Wirkung zeigen können, das Schieben lässt sich aber gut aussteuern. Ansonsten fliegt er brav wie ein F3B Modell, kann schnell und langsam, hat einen guten Durchzug, rollt sehr schön und gerade. Der Schwerpunkt ist noch ein Spürchen zu weit hinten und die Wölbklappen muss ich noch ausschlagmässig optimieren. Der Regler (CC Phoenix 80A) ist nur für 3s BEC ausgelegt, was ich nicht wusste, weshalb beim Butterfly immer die Spannung zusammenbrach. Das hat später am Hang zu brenzligen Situationen geführt.

Leider war’s bei den Erstflügen schon etwas dunkel. Das beste Beweisfoto sieht dementsprechend düster aus, aber bessere folgen bald

============================================================================

Ansonsten gabs noch eine knappe Woche Ferien am Gardasee, leider etwas getrübt durch eine Motorpanne beim T3. Irgendwie ist Benzin ins Kurbelgehäuse gelaufen und hat dort sowohl das Öl verdünnt als auch eine Explosion verursacht, die den Ventildeckel abgehoben hat. Die Ölspur auf dem Campingplatz wird noch eine Weile zu sehen sein. Das konnte ich auf dem Platz flicken (nachdem ich mit einem Mietvelo nach einem Autoteileshop suchen musste, um Motordichtmasse zu bekommen). Und gaanz vorsichtig heimfahren (bzw in die Werkstatt meines geringsten Missvertrauens…) wegen dem verdünnten Öl.

Wegen dem Motorproblem waren wir recht immobil und konnten nicht das Wunschprogramm durchziehen. Kein Gardaland, keine Valpolicella-Weineinkäufe, keine Lieblingsrestaurants, kein Monti Lessini Camping usw. Nichtsdestotrotz wurde öfters eine Beaver mit Schwimmern gesichtet 😉

Tags: wandervogel

Diverses

24. April 2017

 Endspurt beim Wanderburschen

Der Rumpf, endlich nach 100 Schleif- und Spritzvorgängen ohne die ominösen Lackfurchen, wurde durchtrennt. Ich habe vor dem Lackieren die Trennlinie ins Glas eingeritzt, so dass ich sie später wieder finden konnte. Geschnitten wurde mit einer feinen Xacto-Säge. Die Schnittkante wurde nicht genau so präzise wie gewünscht, deshalb musste ich noch etwas nachspachteln. Warum eine schräge Schnittkante? Damit bei einer Nasenlandung ein Teil der Kräfte auf die Trennfläche wirkt und nicht nur auf die Laschen. Da ich erst nach diesem Schritt den schon vor langem bestellten Akku einpassen konnte, fand ich erst jetzt heraus, dass der nicht passte. War in Wirklichkeit dicker als von eflight angegeben. So habe ich bei HEBU einen kleineren mit gleicher Kapazität gefunden, qualitativ vielleicht etwas schwächer. Tja.

 

Sogleich habe ich die Aussenflügel an das Mittelstück angepasst. Die Enden waren winklig etwas verzogen, so dass noch ein bisschen Schleifarbeit an den Verbindungsflächen notwendig war, damit alles passte. Insgesamt gingen dadurch 4mm Spannweite pro Seite verloren. Nachdem die Carbonrundverbinder und die Hülsen nachgearbeitet und verschlossen waren, habe ich sie zusammengesteckt und in die vom Styro befreiten Öffnungen des rechteckigen Carbonschlauchsteges gesteckt und mit wenig 30min Harz fixiert, während die Aussenflügel in der korrekten Position fixiert wurden.

 

So sieht das nacher aus. Der Leere Raum zwischen Hülse und Steg wird einfach mit Mumpe ausgegossen.

 

Weiter gings mit den Aufnahmen der Passstifte (Buchenholz mit Bohrung), die ebenfalls mit wenig Harz ausgerichtet sind. Die Verbinderaufnahmen werden provisorisch mit einem Schaumzapfen verschlossen, das Styro an den Flächenwurzeln etwas weggefräst (etwas mehr um die Buchenstücke) und der freigewordene Platz mit Harz/Glasschnitt-Mischung gefüllt. Das ergibt die Wurzelrippe. Natürlich wäre eine gefräste Holzrippe leichter gewesen, hätte sich aber auf dem Laminat deutlich abgezeichnet und die hier aufgeführten Arbeitsschritte mühsamer gemacht.
Das nächste mal werde ich doch Holzrippen einharzen. Und einseitig bereits die Löcher der Stifte fix bestimmen und auf der anderen Seite variabel lassen.

 

Jetzt folgte ein bisschen Nachschliff der Flügel sowie eine Lackierung. Da ich durch die Erfahrungen beim Rumpf mit Duplicolor abgeschlossen habe, ging ich einfach in das nächste Farbgeschäft und fragte nach gut deckenden Lacken, möglichst 2k. Empfohlen wurden mir Maston 2k Lacke, die mit Luft aushärten statt nur trocknen. Also habe ich die Oberseite so gespritzt. Der Lack ist tatsächlich sehr gut deckend, allerdings auch recht dick auftragend (und schwer). Kommst etwas behende aus der Dose, weil er nicht so dünn ist wie Duplicolor, bildet aber nicht sofort Nasen, wenn man mal ein bisschen zu viel aufgetragen hat. Die Oberfläche wird erst nach etwas Übung glatt, sie sieht nass schnell gut aus, ist dann aber trocken  leicht orangenhautig. Unten kam billigster Klarlack aus der Landi drauf.

Dann Anzeichnen und Servoöffnungen ausfräsen. Bisher immer mühsam mit der Dremeltrennscheibe und den Cutter für die Ecken, konnte ich diesmal einen Oberfräsenaufsatz fürs Dremel ausprobieren. Den kann man am Lineal führen. Zusammen mit den guten Fräsern, die ich für die CNC Maschine gekauft habe, gibt das wunderschöne Ausschnitte! Allerdings durfte ich nur maximal die Laminatdicke wegfräsen, da darunter gleich das Servokabel verlegt ist.

Vorher natürlich fotografisch die Position des Ausschnittes festgehalten…

 

Die Servos kamen dann in einer eigens dazu gefrästen Halterung aus 4mm Sperrholz in die Öffnungen. Das verblüffende dabei ist, dass die gefrästen Halterungen, wenn man die mit der Schublehre am Servo abgenommenen Masse übernimmt, einfach passen. Kein Wackeln, und auch nicht zu eng. So macht das Freude.

 

Dann kommen noch die aus 2mm Glasfaserplatten gefrästen Ruderhörnli dazu (Nur das Loch muss noch nachträglich rein, das muss 0.3mm kleiner sein als der Fräser. Sonst spiel, viel davon). Ich deute beim Fräsen das Loch an, in dem ich den Fräser 2 Zehntel mm in die Platte fahre. So habe ich immerhin die Position des Lochs ‹angezeichnet›.

 

So kleine Servos für so grosse Ruder! Ich hoffe, die halten ihre technischen Angaben auch ein. Andererseits werden sie ja auch selten mit der maximalen Kraft betrieben.

 

Was ich bislang verschieg, sind die Scharniere. Hab ich das Ruderaustrennen schon erwähnt? Eine mühsame, zeitraubende Angelegenheit. Über 5m dickes Kohlegewebe (bis zu 1x50g Glas – 1x160g – 1x100g – 1x120g Schlauch) müssen dabei geradelinig mit gleichmässigem dünnen Spalt durchtrennt werden. Und bitte nicht wegrutschen! Dazu ritze ich erst mit einem Dremeltrennscheibenblatt von Hand so viel wie’s geht an, dann auch nachgeholfen mit Xacto Säge und Cutter. Wobei der letztere mit viel Vorsicht eingesetzt werden muss. Aus irgendwelchen Gründen neigt die oberste Gewebeschicht dazu, sich nach aussen zu wölben. Das ist scheixxe fürs Profil. In meinem Fall hat sich die dicke Schicht aus Harz-Microballoon-Thixo gerächt, die ich zur Pinholevermeidung aufgetragen habe. Sie löst sich überall, wo man mit dem Cutter war, oder splittert ab. Siehe Bilder. Ich habe das bei der Fox auch schon gemacht, hatte dort aber keine Probleme. Wobei das Problem zu 90% nur optisch ist.

Anscharnieren ging relativ leicht, wie üblich eine dicke Schicht Klebband über die Scharnierlinie, dann so wenig Silikon (Elastosil E41) mit einer Spritze und Kanüle (ohne schräge Schnittkante) in den Spalt geben wie möglich, allerdings auch keine Löcher ‹einbauen›. Da ich kein Tesa mehr nehmen wollte (das hat mir beim Fox nachträglich den Lack am Flügel angelöst), habe ich diesmal Malerkrepp benutzt. War aber auch nicht ganz optimal, es läuft en wenig Silikon um die Kante und bleibt auf dem Flügel kleben. Das Ideale Klebeband muss noch gefunden werden. Ach ja, meine Anti-Pinhole-Schicht löste sich auch beim Klebband-abziehen 🙁

 

Für die Überkreuz-Anlenkung der Wölbklappen  musste ich auch de Oberseite der Flügel noch kaputt machen.
Noch keine Fotos von den Hörnlis, aber es funktioniert mit der Anlenkung!

 

Apropos Rudertiefen. Dies ist ein Antares 20E Segler. 20m Spannweite. Die Rudertiefe aussen ist kleiner als an der schmalsten Stelle meines Wanderers. Überhaupt ist die relative Klappentiefe am ganzen Flügel unglaublich gering.

 

Andere Baustelle: Die ASW 27

natürlich gings schleppend auch an dieser Front weiter.

Auch hier war wieder der Bau von individuellen Servohalter nötig. Vorgegeben sind runde Öffnungen in den Flächen mit 55mm Durchmesser.

 

Beim Vermessen der Servos fiel mir noch auf, dass sich das die auserwählten Serven für Störklappen und Querruder wie einäugige Zwillinge gleichen! Interessant, das. Aber auch gut, weil die Halterungen identisch gefräst werden können.

 

Nachdem die Flügel mühsamst geschliffen und gespachtelt wurden, kommt nun wieder der besagte Maston 2K Lack drauf.

 

Wind ist zwar am Hang eine gute Sache, aber wenn eine unerwartete Böe die Zeitungsunterlage in die frische Farbe windet, ist das eher suboptimal.

Dann noch ein Freewing Starfighter umbemalt…

 

Busworks

Seit der Panne in Sardinien ist nun wieder geraume Zeit vergangen. Bus kriegte einen halben neuen Motor (Zylinderköpfe, Kolben, Zylinder, Pleuel, Vergaserrevision), der mittlerweile nach 1500km wieder fast eingelaufen ist. Was man von meinem Vertrauen in das Ding noch nicht sagen kann.

Trotz allem, ich will mit ihm noch einiges Erleben in den kommenden Monaten, deshalb kriegt auch er noch etwas Zwendung.

Da ich vor Sardinien noch 2 Solarpanels mit zusammen 60W aufs Dach montiert hatte, will ich nun auch endlich wissen, wie es um den Zustand meiner Verbraucherbatterien steht. Das sind 3 Stück Bleigel-USV-Akkus mit je 33Ah.

Nach einigem Suchen habe ich mich zum Kauf eines Victron Batteriemonitors entschieden, der genau das kann, was ich suchte (z.B. durch Integration des entnomenen und geladenen Stroms die aktuelle Kapazität anzeigen, Warnung bei zu kleiner Restenergiemenge ausgeben etc..)  und noch bezahlbar war. Dazu muss ein Shunt an die Batterie und ein Anzeigegerät ins Cockpit. Doch wie mache ich am einfachsten ein kreisrundes Loch ins Stahlblech? 100 kleine Löcher und nacher ausfeilen? Nein Danke. Teure Lochsäge oder noch teureren Stufenbohrer kaufen? Njet. Hab mich dann entschieden, mit einer schräg gehaltenen Dremeltrennscheibe das Loch rauszutrennen. Die Linke Hand war ja frei, um mit dem Staubsauger die Späne abzusaugen. Dass dabei die glühenden Späne direkt in den mit furztrockenem Balsastaub gefüllten Sauger gingen, möchte ich hier nicht erwähnen.

 

Apropos Brandschutz und so…

Es gibt da ein Produkt namens Blazecut. Ein Schlauch, gefüllt mit einem unter Druck stehenden Löschmittel. Wird der durch Flammen angeschmörzelt, entlädt sich das Löschmittel auf den Brandherd. Fand ich noch eine gute Sache für in den Motorraum. VW Büssli sind leider etwas anfällig für Vergaserbrand. Hier der Motordeckel mit montiertem Schlauch.

Tags: ASW 27, VW-Bus, wandervogel

mal wieder ein Lebenszeichen….

28. Februar 2017

Einiges ist passiert!

Die Spitfire ist wieder geflickt (leider ohne Bilder).

Der Stratos wurde wieder auf einen 7,5ccm Motor umgebaut.

Der Wandererrumpf ist endlich fertiglackiert.

Mein Bus kam mit revidiertem Motor und Vergaser frisch vorgeführt von der Werkstatt zurück

Mein Leistenbruch ist auch geflickt 😀

 

Hier noch ein Bild vom Spachtelabschleifen einer ASW 27 Fläche. Nassschliff, genauso eine Pest wie trockenschleifen.

 

Weiter mit dem Wanderer!

Zwei Aussenflügel an einem Abend. Hier die Mylars mit der ersten Schicht Glas (49g). Danach kommt eine Schicht 163g Kohle und einem Stück 163g Kohle um die Nase, das bis zum Holm reicht. So gibts eine D-Box!

 

Im Vakuum, unter einer Schicht Altmetall begraben… Und der 1,2kW Heizlüfter sorgt für 24h wohlige Aushärtwärme in der Werkstatt. Der Satrap-Radiator hat sich beim Testen vorher mit einem Funken und einer rausgehauenen Sicherung verabschiedet.

 

Kurz vorm herausnehmen…

 

Einmal mit Mylar, einmal ohne. Deckschicht ist etwas Duplicolor Autoweiss und eine dünne Schicht Thixoharz gegen Pinholes.

 

Die Sichtkohle unten 😀
Leider muss die kleine Stufe der D-Box noch weggeschliffen werden, was aber nur die Deckschicht betrifft.

 

Noch etwas softcore-Tempern. Dazu wird über die Kerne eine Schachtel gestülpt, in die der Heizlüfter bläst.

 

…und so hoffe ich, den Servoausschnitt wieder zu finden 🙂


Lange habe ich gewartet, bis ich endlich mal ein zeitgemässes Upgrade für meine V-Ultra gefunden habe. Neu in meiner Flotte befindet sich nun ein Dingo F3B/F von Vaclav Vojtisek in leichter Doppelkohle, gebraucht gekauft, aber in Top-Zustand. Jetzt wünsche ich mir nur noch einen schönen 4m Scalevogel…

Natürlich wurde auch wieder mal ‹richtig› geflogen.

 

Tags: ASW 27, Fliegen, wandervogel

Sommer

7. Oktober 2016

Viel schönes Wetter, wenig Zeit fürs Internetz. Und eine brachliegende Werkstatt.
Ein paar Impressionen.

===============================================================================

3 Wochen, 5400km mit dem Büssli nach Nordwales. Natürlich mit einer Handvoll ausgesuchten Fliegern. Ein paar Bildchen:

wp_20160711_16_43_56_pro

Erstflug meines in Jahr zuvor in Britannien gekauften Wildthings, das auch nach tagelangem aerodynamical heat warping im heissen Bus noch gut flog. Nach den Ferien neu bespannt und mit Hitzeschutzflügeltaschen versehen.

 

wp_20160716_16_22_32_pro

Inspiration für neue Projekte gefunden….

wp_20160719_20_52_18_pro

Die Meere leergefressen…

13838350_2066391566918748_3249263_o

Modische Sturmfrisuren bekommen

p1170773

Tagelang verregnen lassen…

p1170852

Whitesheet Hills beflogen

p1170891

Bwlchs beflogen

p1170950

Kitschige Fotos in Rhossili Bay gemacht…

p1180289

Saugeile Campingplätze kennengelernt…

p1180331

endlich mal am berühmten Great Orme geflogen…

p1180349

…wo man nur auf Korsikaähnlichen Strassen hinkommt.

p1180406

Burgen en masse angeschaut

p1180835

Im Mach Loop auf Tiefflieger gewartet…

p1180865

Grosse Modellflugtreffen besucht (LMA Cosford) und die dortigen Händler leergekauft…

p1190087

Imposante Modelle bestaunt…

p1190117

Den Long Mynd bei besten Bedingungen beflogen…

p1190164

Meine Akrophobie auf Probe gestellt (wurde nur noch durch die Strasse auf die Heuberge getoppt)…

p1190194

Selbst mal über die Towerbridge gefahren…

p1190303

Combat im Nebel, windgeschützt hinterm Busch geflogen…

wp_20160705_001

Am passenden Berg ein Glace gegessen!

========================================================================

Hangflug in den Heubergen zu Fideris mit eher mässigen Bedingungen. Aber die Aussicht, der Hinweg und das Hotel sind spitze. Der Rückweg hat leider meinen Hauptbremszylinder geschlissen.

p1190836 img_3309 p1190859

====================================================================================

Immer wieder ein Erlebnis: Das Zigermeet in Mollis

p1190636

…wieder mal einen Hönter fauchen hören, artgerecht vorgeführt von Ueli Leutert

p1190795p1190651

Noch nie in echt gesehen. Eine Ultimate Aircraft Legend! Habenwill. Jetzt. Sofort!

p1190653p1190673

Silberfische!

p1190681p1190751

=============================================================================

Heavy Schlauchbooting auf der Reuss!

img_3422

=============================================================================

Finally noch 2 Wochen auf Sardinien

p1200493p1200478sard2sard3sard4sard5img_4075

Allerdings mit Ohne Happy End für meinen Bus.

=============================================================================

Budapest. Sehr schöne Stadt, cooler Ausgang und ein Hotel mit Dachpool mitten in der Stadt!

wp_20160909_17_06_35_pro wp_20160910_12_23_21_prowp_20160909_19_44_11_pro

=============================================================================

Ausserdem habe ich noch einen neuen Vogel gefunden, den ich fliegen darf. Eine Robin 3000. Tolle Performance, Nutzlast und Reichweite. Und sehr angenehm zu fliegen.

wp_20160826_19_39_10_prowp_20160826_19_22_31_pro

=============================================================================

Da war noch die Oldtimerclassic 2016, wo ich mit der Cub hinflog. Die Strassen werden zur Rennstrecke für Töffs und Autos, eine Wiese zum Oldtimerflugplatz. Bisschen spärlich fotografiert, aber der Anflug auf eine improvisierte Piste mit 5 anderen in der Platzrunde ist immer wieder intreessant.

img_3366 img_3374 img_3364wp_20160903_17_04_29_pro

=============================================================================

/Sommer


…Ferienzeit…

23. Juni 2016

…da gibts nicht viel zu berichten. Man ist weg, oder am fliegen. Aber nicht in der Werkstatt. Die Projekte leiden.

Ich ärgere ich etwas über meinen Wandererrumpf. Fein verschliffen, mit Duplicolor Primer behndelt, und dann mit dem Lack der gleichen Marke überspritzt und imme rgibt es diese Risse im Lack beim trocknen. Sehr ärgerlich, und eine Lösunge habe ich keine parat.

WP_20160603_002

Hier ein Poserbild nach dem gelungenen Erstflug meiner gebraucht gekauften Schreiner L-39

IMG_20160522_175554

Und das Bild nach einem weiteren Flug mit der Maschine:

WP_20160530_21_34_29_Pro

Die Umstände des Absturzes sind etwas ominös. Beim Einkurven in den Final abgeschmiert. Dabei war ich nicht wirklich langsam unterwegs, im Vergleich zu den Videos der selben Maschine oder ähnlichen Fliegern, die ich live gesehen habe. Im Nachhinein denke ich, dass der Schwerpunkt viel zu weit hinten war. Man musste immer sehr vorsichtig mit dem Höhenruder umgehen, um nicht einen spontanen Abriss – auch bei viel Fahrt – zu provozieren. Auch das Bild des Fliegers in der Kurve passte eher zu einer schwanderen Bergente als einer L-39. Aber einen weiteren Flug mit mehr Gewicht vorne war mir nicht vergönnt. Im Gegensatz dazu flog der Typhoon an dem Tag sehr schön – man muss nur die doofe Vektorsteuereung abschalten.

Weiter gehts mit Pannen. Meine Kyosho Spitfire kam auch zu Bruch. Ich bin mit ihr viel geflogen und der Vogel war sehr gutmütig, langsam und angenehm zu steuern. Blöderweise kam meine Blödheit dazwischen, als ich nach dem Start statt dem Klappenschalter den Motorsicherheitsschalter erwischte. Um das zu realisieren (gehört habe ichs nicht, die Spit ist superleise und nebenan stand ein lauter Motorflieger…) war zu wenig Luft unter den Flächen. Sie ist in Reparatur und wird bald wieder fliegen.

Panne zum dritten, sie ist auf Video aufgezeichnet:

In den Campingferien am Gardasee, da musste natürlich ein Wasserflieger mit. Die Dynam Beaver. Da hat sich wohl ein Magnet im Rotor gelöst (Wasserschaden?) und der Regler hat sich danach komplett wieder selbst in Einzelteile zerlötet. Wie der fremde Schwimmer schon bemerkte, es stank fürchterlich…

Immerhin klappts mit dem ‹richtigen› Fliegen, hier noch ein schönes Bild aus der Tschässine:

WP_20160531_19_08_55_Pro

 

Tags: allgemeines

Diverses

26. April 2016

Der Impeller meines Typhoons nach dem Biss in die feuchte Erde…

WP_20160425_21_58_36_Pro

Alles ready zum Wanderer-Holmeinbau. Der Holmsteg aus Balsa ist schon mal mit Kevlarschlauch überzogen.
Was für eine Fummelarbeit über die Länge.

WP_20160425_19_21_11_Pro

Der untere Holm aus 6 bis 18 Rovings. Direkt im Flügel getränkt, mittels des Holzspatels schön glatt gepresst. Darüber kommt noch etwas Mumpe, der getränkte Steg und natürlich der obere Holmgurt mit gleichem Aufbau.

WP_20160425_20_19_47_Pro

Tags: wandervogel

Nichts spezielles

25. April 2016

Nicht viele neue Fotos aus der Werkstatt. Beglasen, schleifen, an Details feilen, Flügel vorbereiten…


WP_20160420_22_59_27_Pro

Servos in den Wandervogel einbauen

WP_20160419_20_58_12_Pro
Rädchen einpassen

WP_20160412_22_15_37_Pro

Höhenruderservos einbauen…

Tags: ASW 27, wandervogel

…diverse Baustellen continued…

4. April 2016

ASW 27

Neu in der Werkstatt liegt eine ASW 27 von Rosenthal, die ich auf Ricardo gefunden habe. Der Bausatz ist schon etwas älter, deswegen sind der Rumpf und die Haube etwas vergilbt. Haube kann man noch neu ordern, der Rumpf muss wohl zusammen mit den Flächen zur Lackierung.

Die Flächen hängen von der langen Lagerung 2-3 Milimeter durch, Verwindung konnte ich zumindest optisch nicht feststellen. Wieder mal eine Lehre, seine Flächen vorsichtig zu lagern.

Begonnen wirde ganz vorne mit der Schleppkupplung. Die 10kg Variante von Gromotec besteht eigentlich nur aus einem Aluröhrchen, das glatt eingeharzt werden soll. Dem traute ich aber nicht so, schliesslich treten an der Kupplung doch beachtliche Kräfte auf. Mit ein paar Einkerbungen an der Drehbank und einem Stellring, dessen Madenschrauben auch ins Aluröhrchen greifen, habeich die Kupplung etwas aufgemotzt. Und eingeharzt. Mit viel Harz und Glasfaserschnipsel und vorsorglich noch etwas Bleischrot.

WP_20160329_23_36_57_Pro WP_20160401_20_01_02_Pro

Hier entsteht das mittels Kartonschablone eingepasste Brett für Empfänger, Akkus und deren Weichen und das Kupplungsservo. Carbon hätte geiler ausgesehen, aber ich mag keine Antennenabschirmungen.

WP_20160403_22_22_02_Pro

Weiter gehts mit dem Seitenruder. Ein paar Teile aus 2mm GFK gefräst…

WP_20160403_22_20_58_Pro

Die Abschlussleiste, manuell ausgeschnitten. Mit dem Schleifpapierbeschichteten Zahnspatel habe ich die Schitze ins bereits beglaste Ruder gefeilt.

Das 2. GFK-Teil von links sollte der Seilzuganschluss fürs Ruder werden. Das ist mir aber deutlich zu filigran. Am PC sah’s massiver aus…

WP_20160403_22_46_45_Pro

Zusammengebaut. Schlecht sichtbar die 4mm-Rundhölzer, die die GFK-Teile in Position halten.

WP_20160403_23_54_43_Pro

Ein Rückschlag bei den Flächen. Diese sollten über Ostern beglast werden. Da man mir den Migros-Baumarkt in Oerlikon vor der Nase geschlossen hat (da kommt nun ein Aldi hin – wer braucht sowas?) und ich keinen Nitro-Hartgrund, den ich schon -zig mal erfolgreich angewendet habe, bekommen habe, musste ich nun auf den Coop Horror & Hobby ausweichen. Dort habe ich als ähnlichstes Produkt nur diese Bio-Öko-Wasserbasis-Pfütze hier gefunden. Und natürlich gleich meine Flügel damit eingepinselt. Nur – das Zeugs war eine Woche später noch nicht richtig trocken. Wohlgemerkt in der warmen Stube. Auch 2 Wochen später rotzt das Zeugs das Schleifpapier (180) zu und statt Staub gibts diese weichen Radiergummikrümel und die Fläche fühlt sich noch leicht klebrig an. Also nix mit Glasen zu Ostern. Danke Coop. Spart euch die nächste Ökotipp-Berieselung und verkauft Produkte, die funktionieren. Auch wenns stinkt, ein benutztes Produkt ist immer noch besser als eines, das man gleich fortschmeissen kann.

WP_20160404_00_24_14_Pro

Weiter mit dem Rumpf. Mittels Kartonschablonen habe ich aussen am Rumpf die passende Form für die Fahrwerkspanten ermittelt, auf ein 8mm Flugzeugsperrholz übertragen und eingeharzt. Zwischen den Spanten kam noch eine Lage 200er Glas als Verstärkung rein. Am meisten Arbeit hat aber die Anlenkung des Fahrwerks verursacht. Das Servo muss 180° können, und der Fahrwerkhebel muss eine definierte Länge zurücklegen. Das kann man leider nicht mit dem Sender Programmieren, da müssen die Hebelverhältnisse exakt stimmen. Erst mit dem zuletzt ausprobierten Kreuz hats geklappt.

WP_20160326_21_55_44_Pro

Ausschneiden der Klappe. Leider schweigt sich die Anleitung über die Grösse aus, deshalb habe ich es erstmal zu klein gemacht… Die geraden Schnitte gehen mit der abgebildeten Säge gut, die Winkel mit einem abgekniffenen  Metallsägeblatt (damit der Stift nicht mehr im Weg ist). Die Rundung erst mit einem Gravierfräser vorschneiden, dann mit dem Metallsägeblatt weitermachen. Die Position des Fahrwerks habe ich aussen am Rumpf abgemessen und dort, wo die Spanten hinkommen, habe ich als Referenz einfach fein durchgebohrt, um innen sehen zu können, wo aussen angezeichnet ist. Da der Rumpf eh neu gespritzt werden muss, stören die Löcher nach dem Zuspachteln nicht mehr weiter… Angezeichnet und angesägt habe ich übrigens auf einem mit Krepppabd beklebten Rumpf. Das Krepppand ist aber nicht mehr nötig, sobald die Linien tief genug angesägt sind.

WP_20160329_00_20_37_ProWP_20160329_00_50_39_ProWP_20160329_01_13_32_Pro

Fertig ASW.

Mailman hat für mich zwei potente 12V Netzteile auftreiben können. Perfekt, um mit einem 12V Lader an der Steckdose zu laden. Um den Netzteilstecker kompatibel mit den 4mm Steckern des Laders kompatibel zu machen, habe ich eine Gehäuseerweiterung gezeichnet und mit dem Plastikdrucker geprintet. So schauts jetzt aus. Mit viel Kühlöffnungen für den Lüfter.

WP_20160323_14_31_51_Pro

Der/das Wildthing, fertig beklebt. Wartet noch aufs endgültige Finish.

WP_20160324_23_42_13_Pro

Immer schön weiter mit dem Wandervogel, hier der Rumpf beim Grundieren…

WP_20160326_12_39_59_Pro

Tags: ASW 27, wandervogel, Wildthing