Bise pt. II

Laut Wetterbericht hatte die Bise 20-27km/h. Also flugs abends zuvor den Pace repariert. Bei einer eigentlich sauberen Landung in England ist mir der Servohebel der HR-Anlenkung zerbrochen. Ebenso an einer Wölbklappe ein paar Flüge zuvor. Hatte ich bisher noch nie mit den Futaba 3150, von denen ich duzende im Einsatz habe. Vielleicht haben sie bei der verbauten Charge einen spröderen Plastik verarbeitet, wer weiss.

Jedenfalls war das rasch behoben und der Pace durfte das erste mal ohne Ballast fliegen, und auch das erste mal am Schweizer Himmel. Ein bisschen hippelig zu steuern, freudig sich bei jeder Böe um die Längsachse drehend, schwer zu einer Kurve überreden lassend, um dann willig selber hineinzusteuern…kurz: der Schwerpunkt liegt etwas arg weit hinten ohne Ballast. War trotzdem eine Freude, den Pace zu fliegen, auch wenn das Steuern sehr anstrengend war. Auch der Falco durfte noch die erste Runde fliegen, nachdem ich ihn repariert hatte. Jemand ist auf sein VLW abgestürzt, während ich mal kurz für kleine Piloten weg musste.

 

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Die Regensberger Landewiese, gottlob zurzeit kurz gemäht!
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Mondaufgang neben Flughafenbeeuchtung, und die Feststellung, dass mein neues Lumia keine tollen Nachtbilder macht.

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Gelbe Flieger

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Kleine und grosse Lunak, ‹Mirage Style› und Fox

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Leider etwas unscharf…Keine Angst, das Bild ist auf einem offiziellen Modellflugplatz entstanden…

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Nach der -zigsten schönen Landung dann noch kurz den Motor an, um den Standstrom zu messen (mittels Jeti MUI). Blöderweise stand die Klapplatte so unglücklich, dass die Unwucht gleich das ganze Heck zerbröselte. Mal sehen, ob ich das Puzzle wieder zusammenbringe.

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Meine Reichhart Lunak in 4m und 8kg. Kommt leider viel zu wenig zum fliegen, was daran liegt, dass der Transport vom Keller zum Auto so mühsam ist.

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Wasserfliegen

War den ganzen Sommer etwas Wasserfliegen. Leider gibt es in der Umgebung von Zürich nur ganz wenige Orte, wo man das tun kann, also ausserhalb einer vollgestopften Badi und ausserhalb von Naturschmutzgebieten. Eigentlich ein Armutszeugnis für eine Gegend mit 8 Seen in unmittelbarer Nähe. Man muss dann auch immer auf Badende und Schiffli aufpassen. Immerhin habe ich nur positive Reaktionen auf meine Flieger erhalten und einige Zuschauer fasziniert.

Mein Vielflieger, die Dynam Beaver, eineinhalb Meter Spannweite, mit nachgerüsteten Landeklappen an 4s/2600mAh. Fliegt ganz ordentlich und mit gesetzten Klappen auch realistisch langsam. Leider hat der Konstrukteur nicht so viel Wert aufs Handling gelegt. Sie lässt sich praktisch nur zusammengebaut transportieren, ansonsten müssen 8 Schrauben an Flügel und Streben gelöst werden. Ebenso, wenn man an die Eingeweide will. Durch die Verspannung der Fläche und die Antennen oben drauf kann man sie kaum gescheit halten, auch nicht zum Akku einsetzen und anstöpseln. Dies geschieht durch eine enge Öffnung unterm Cockpit und ist eine arge Fummelei, bis Akku und Regler mal verstaut sind. Sie hat diverse LEDs zur Beleuchtung eingebaut, aber im Gegensatz zur sonstigen hübschen Erscheinung völlige wirre Leuchtfarben, zB grüne Landescheinwerfer. Ich habs dann gelassen mit dem Anschluss der Beleuchtung. Bei einer harten Wasserung ist mir mal ein Schwimmergestell am Schwimmer abgebrochen. Das kann man nicht gescheit wieder zusammenkleben, somit muss da nach jeder 2. Landung wieder ein Tropfen Sekundenkleber hin.

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Flieger Nummer 2 ist die CL-415 von Nitroplanes. 2m Spannweite, Angetrieben von 2 Turnigy ?? Motoren an je einem 4s/4200 Kokam erster Generation. Leider war dieses Setup nicht ganz optimal, und die CL-415 ist beim Erstflug infolge asymmetrischen Schubes abgeschmiert. Das hatte diverse Risse im Rumpf (bereits wieder repariert) und ein Aufplatzen der Flügelstruktur im linken Flügel, sowie das Ableben der 2 Regler zur Folge. Ausserdem ist ein paar Tage danach noch einer der Kokam Akkus abgeraucht. Wohlweislich hab ich meine Akkus in Munitionskisten auf dem Balkon gelagert, so ist nichts passiert. Ob da wohl Korrosion durch das Wasser entstanden ist?

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Da wollten auch noch andere fliegen 🙂
Hier noch ein paar unvorteilhafte Bilder:

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Danke an Mailman für die schönen Fotos!