Airborne

 

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Noch ein letztes Bildchen in voller Schönheit* Grösse.

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Die coolste Schleppmaschine auf dem Platz parat zum Abflug.

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Und ab geht die Post. Schwerpunkt und Ausschläge nach Anleitung der Vorbildgebenden Flyfly-Fox.
Durch die vergrösserten Querruder ist sie sehr agil, das bisschen mehr Rückpfeilung merkt man gut, der Schwerpunkt war mit 80mm sehr neutral eingestellt. Höhenruder musste arg zurückgenommen werden, der erste sanfte Versuch eines Looping endete mit einer Vrille aufwärts… Sie wird sehr schnell, kann aber auch langsam. Ausserdem geht sie geradeaus, was gegen einen Verzug der Flügel spricht. Jetzt müssen noch QR-Differenzierung und finale Ausschläge sowie Wölbklappen erflogen werden. Butterfly erledige ich gleich beim ersten Flug, erleichtert die Landungen ungemein. Braucht erstaunlicherweise nur 15% Tiefenruder.

Hier noch ein Video vom 6. Schlepp

Und eines vom 5. Schlepp, wo ich kurz nach dem Start statt den Wölbklappenschalter den Klinkschalter erwischte…

Ein paar Wochen später bei Rhossili Bay, Wales:

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*Die Fox entspricht nicht gerade meinem Schönheitsideal. Ich würde eher Richtung Swift, Kobuz oder Stingray tendieren. Aber eben, der Rumpf war geschenkt 😉

Staubsaugen

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Letzte Amtshandlung vor dem Erstflug. Servoabdeckungen tiefziehen. Alte Weinkiste mit Staubsauberflansch.

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Backofen mit ABS Platte bei 180°

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Schlurpps!

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WölbklappenServo vor dem Verschliessen. Rudergabel für Maximalweg leicht bearbeitet.
Eigentlich sollten da günstige Dymond-Servos rein, aber die hatten für die Wölbklappen zu viel
Spiel. Mussten halt wieder meine geliebten S3150 dran glauben, wie auch im QR.

Fail 2

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Frisch gedruckt, Tablethalter V2.

 

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Passt leider auch nicht. Die Idee war, mit dem Absatz das Teil höher zu legen. Geht auch nicht,
ist immer noch im Weg beim Rudern.

 

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Vielleicht sollte ich das Ding hier unten befestigen, da lässt sich der Stick ungehindert bewegen?!

am Hang, endlich mal wieder

Samstag, 6. Juni:

Endlich hats mal geklappt, auf den Gnipen zu steigen. 1,5 Stunden steiler Aufstieg mit Fliegerrucksack
und Proviant sind nicht ohne. Dafür haben wir einen wunderschönen Hügel angetroffen, Hammer Aussicht
und gute thermische Bedingungen.


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Blick über die Abrisskante des Rossbergs (Felssturz von 1806) hinüber zu den Mythen.
Rechts der Lauerzersee.

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Bestmögliche Landewiese, dahinter die Rigi.

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Auch meine alte Libelle Competition durfte nach Jahren im Keller wieder mal etwas herumgurken.
Nach dem Abstieg auf einer frisch gemähten Wiese mit Gummiseil.

Sonntag, 7. Juni:

Auch hier bestes Wetter, fantastische Aussicht und brauchbare Thermik. Nicht mehr auf dem Gnipen,
sondern über dem Zürisee – nach einem ausgedehnten Fussmarsch zur Startstelle.

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Leider habe ich mit meinem Excel im Anflug noch einen Baum erwischt. Und ich sagte am Anfang noch:
«Wow, was für eine gute Sicht heute!» Das Modelle dadurch näher geschätzt werden als sie tatsächlich sind,an das hab ich natürlich nicht mehr gedacht. Wieder ein Patient mehr in der Werkstatt.

nicht basteln

«Wenns draussen schön ist, muss man an die frische Luft spielen gehen» klingt meine Mutter noch aus meiner Kindheit Zeit als Schüler in den Ohren. War ja am Wochenende mal wieder eine Störung des Permaschlechtwetters in Sicht, da muss man widerwillig mal die Werkstatt verlassen. Schliesslich zählt man sich ja auch zu den Modellfliegern, nicht nur zu den Modellbauern.

Freitag, 5. Juni:

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Abends, 21.20 Uhr. Lange Sommerabende sind schön.

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Die 2 Bilder zeigen den Gnipen, das Ziel für den nächsten Tag.

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Autobahn mit Herz?

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Fox Rückschlag

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Mon dieu, quel merdier! Das sonst immer so gut lösbare Tesa Crystal hat sich mit dem Lack vereint und
lässt seine Klebschicht beim abziehen auf der Fläche zurück. Und ich habe nicht gegeizt beim Ruder fixieren.
Das lässt sich nicht abschleifen, abradieren oder wegsehen.


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Aceton scheint zu gehen. Viele kleine Baumwolltücher wollen getränkt und verrieben werden, bis
die Gewebestruktur zugerotzt ist. So Kommt die Grütze am schnellsten ab. Die Farbe darunter geht mit
Nitroverdünner gut weg.

 

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Eigentlich war kein Wiedersehen mit der Oberfläche geplant. Nachdem auch meine Lunge wieder mal
Lösungsmittelgereinigt wurde, bilde ich mir ein, alles weg gemacht zu haben. Nun nochmals Fillern
und lackieren.

Als gute Nachricht darf ich noch erwähnen, dass die Silikonscharniere der Querruder gelungen sind.
Genug elastisch, fest und ohne Versatz der beiden Flächen. Ebenso ein regelmässiger schmaler Spalt.
Ich hoffe, das Acetonbad hat daran nicht viel geändert.

Fox Ruder

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Ein Blick auf die Unterseite, wo der Keil für die Servos eingelegt ist, ebenso ein paar Hölzchen, die das
Servo positionieren.

 

 

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Lackiert. Mit Duplicolor Autofarben. Leider zeichnen sich auch nach einem satten und leicht
überschliffenen Primerauftrag die Spachtelstellen noch ab. Ich lass das jetzt mal so, ich will ja
fliegen und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Ausserdem sieht man es nur von nahem.
Deshalb folgte die sehr sehr Mühsame Arbeit der Ruderaustrennung. Die Position habe ich
bereits vor der Lackierung mit einem Cutter eingeritzt.
So musste ich mit Cutter, Dreieckfeile, Keilfeile und einer Dremel-Minitrennscheibe (von Hand durch
die Ritze gezogen gibt das einen guten Abstand für die Silikonfuge) und Feinsäge in elend langer
Zeit die Ruder austrennen. Vorsichti ist geboten, da ein Verrutschen des Werkzeugs den frischen Lack
ankratzt. Das habe ich erst bei Fläche 2 geschafft. Auf der unteren Seite, wo mans nicht so genau sieht,
habe ich mit dem Dremel an der Trennscheibe gearbeitet. Geht viel schneller. Bei so einer Arbeit
wünscht man sich ein Fein Multimaster. Aber das Teil ist so teuer 🙁

Grund für die Lackierung vor dem Anscharnieren ist, dass der Lack auf der Fuge bei einer
Ruderbewegung hässlich bricht.

 

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Hier muss aus der Ruderverkastung (der eingelegte Kohleschlauch) der Schaum herausgekratzt werden.
Das geht sehr leicht von der Hand.

 

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So sieht ein sauber verkastetes Querruder von der Seite aus. Die untere Lasche wird gekürzt, damit
das oben angeschlagene Ruder sich auch nach unten bewegen lässt. Die obere Lasche wird an der
Scharnierlinie angeschrägt. Bei den unten angeschlagenen Wölbklappen wirds dann genau anders gemacht.

Mittlerweile habe ich die Querruder mit Silikon anscharniert. Leider ohne Fotos. Dafür wird das
Ruder mit vielen Schichten Klebbeband wieder an den Flügel geklebt, und das Silikon mit einer
Insulinspritze in einer dünnen Schicht in den Spalt des leicht aufgeklappten Scharniers gespritzt.
Leider muss ich jetzt 2 Tage warten, bis das Silikon vernetzt ist. Was mich aber nicht daran hindert,
mit den Wölbklappen weiterzumachen.